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FREIE WÄHLER: Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Versorgungsproblemen erhöhen

 

FREIE WÄHLER: Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen Versorgungsproblemen erhöhen

Gregor Voht, stellvertretender Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER




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Durch die Ausfälle aufgrund der Corona-Pandemie, die Blockade im Suez-Kanal und den Brand in japanischen Chipfabriken fehlt der deutschen Industrie eine Vielzahl an Vorprodukten. Besonders das Verarbeitende Gewerbe und die Autobauer sind auf zuverlässige Lieferketten angewiesen. Wir FREIE WÄHLER wollen deshalb die europäischen Wertschöpfungsketten weiter ausbauen, um die importierten Vorleistungen der deutschen Wirtschaft mittelfristig komplett aus Europa zu beziehen.

Gregor Voht, stellvertretender Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER, sieht in der Notwendigkeit europäische Wertschöpfungsketten zu stärken eine der zentralen Lehren aus der Corona-Pandemie: „Die Gründe für eine Verzögerung bei der Lieferung von dringend benötigten Vorprodukten sind vielfältig. Die Antwort ist jedoch klar: Wir müssen in der jetzigen Wiederaufbauphase nach der Corona-Pandemie die europäischen Lieferketten europäisch wiederbeleben. Bereits jetzt betragen die europäischen Vorleistungsanteile an der deutschen Wirtschaft abhängig vom Gewerbe bis zu 20 Prozent. Mit einer zielgerichteten Investitionsstrategie auf europäischer Ebene können die Abhängigkeiten von außereuropäischen Produzenten rückgängig gemacht werden.“

Gerade das Rückgrat des deutschen Mittelstands, das Verarbeitende Gewerbe wie der Maschinenbau sind von ausbleibenden Vorleistungszulieferungen stark betroffen.

„Insbesondere Arzneimittel, medizinische Schutzausrüstung und Computerchips müssen bei der Stärkung der europäischen Lieferketten in den Mittelpunkt rücken. Wir begrüßen daher die Investition von Bosch am Standort Dresden, wo letzten Monat die erste digitalisierte Halbleiterfabrik Europas eröffnet worden ist. Die Lieferengpässe gerade bei Halbleitern sind jedoch schon lange bekannt und wurden durch die Corona-Pandemie nur verschärft. Deshalb ist es für uns unverständlich, dass erst jetzt eine europäische Allianz für Prozessoren und Halbleitertechnologien ins Leben gerufen werden soll. Jetzt wo Beschränkungen und die Konsumzurückhaltung wegfallen, müssen wir auf europäischer Ebene schnell handeln, um die erwarteten Lieferengpässe für das zweite Halbjahr aufzufangen“, so Voht weiter.