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Chancengerechtigkeit für Mädchen weltweit stärken

 

Chancengerechtigkeit für Mädchen weltweit stärken

Gabi Schmidt, stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER




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Gerade in der Krise kommt dem Internationalen Welt-Mädchentag eine besondere Bedeutung zu. Da aufgrund der Energiepreiskrise in diesem Jahr die symbolische Beleuchtungsaktion zum Welt-Mädchentag entfällt, setzen sich die FREIEN WÄHLER zusammen mit anderen Initiativen verstärkt für die Chancengleichheit von Mädchen ein. Weltweit hat es durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine Rückschritte bei den Kinderrechten und den Entwicklungschancen insbesondere von Mädchen gegeben.

Gabi Schmidt, stellvertretende Bundesvorsitzende FREIE WÄHLER und Abgeordnete im bayerischen Landtag, sieht gerade in der aktuellen Krise die Notwendigkeit auf die sich verschlechternde Situation von Mädchen und jungen Frauen hinzuweisen: „Nach 30 Jahren Fortschritt nimmt durch die Corona-Pandemie und die Energiepreiskrise weltweit die Zahl der Ärmsten wieder zu. Besonders armutsbetroffen sind dabei Mädchen und junge Frauen. Die größten Probleme sind weltweit der fehlende Zugang zu Bildung, eine schlechtere Gesundheitsversorgung, die immer noch praktizierte Genitalverstümmelung, der Zwang zu Kinderehen und Gewalterfahrungen. Diese Probleme müssen wir vor dem Hintergrund der zunehmenden Armut durch den Krieg in der Ukraine im Rahmen internationaler Verträge wieder verstärkt in den Mittelpunkt stellen. Deutschland kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu.“

Auch hierzulande besteht nach Ansicht der FREIEN WÄHLER noch Nachbesserungsbedarf beim Thema Chancengerechtigkeit und Kampf gegen Kinderehen. Allein im letzten Jahr hat es, trotz dem 2017 bei uns beschlossenen Zwangsverheiratungs-Bekämpfungsgesetz, 1847 Fälle von angedrohten oder vollzogenen Früh- und Zwangsverheiratungen gegeben.

„Wir brauchen endlich bundesweite Erhebungen zu dem wachsenden Problem der Kinderehen in Deutschland. Nur mit einer besseren Datenlage können wir stärker präventiv tätig werden“, so Schmidt weiter.

Als langjähriges Mitglied der Kinderkommission des bayerischen Landtags kämpft Gabi Schmidt außerdem für die überfällige Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz. Nur auf diese Weise kann sowohl die Gesetzgebung und Rechtsprechung des Bundes und der Länder als auch die Verwaltungspraxis im Sinne der besten Interessen der Kinder beeinflusst und damit ihre Lebenssituation nachhaltig verbessert werden. „Als FREIE WÄHLER befürworten wir in diesem Zusammenhang die zeitnahe Einführung einer Kindergrundsicherung. Ziel muss eine unbürokratische und bedarfsgerechte Absicherung des Lebensunterhalts unserer Kinder als besonders schützenswerte Bevölkerungsgruppe sein“, so Schmidt abschließend.