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Zum Tag der Milch: FREIE WÄHLER beklagen Milchbauern-Sterben

 

Zum Tag der Milch: FREIE WÄHLER beklagen Milchbauern-Sterben

Hubert Aiwanger, Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER




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Aiwanger: Die große Politik will die heimische Milchwirtschaft opfern


Anlässlich des Internationalen Tags der Milch am 1. Juni wirft der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER Hubert Aiwanger den Regierenden in Land, Bund und Europa vor, die heimische Milchwirtschaft und Rinderhaltung gezielt kaputt zu machen, um internationalen Handelsabkommen und Klimazielen gerecht zu werden.


„Bayern hatte in den 1970er Jahren noch über 300 000 Milchviehhalter, heute sind es nur noch 30000, über 90 Prozent haben also aufgehört, in anderen Bundesländern sieht es nicht anders aus“ stellt Aiwanger dar. Die verbliebenen Betriebe würden in immer größere Strukturen „hineingetrieben und hineingefördert“, so Aiwanger weiter.


Überschuldung und unmenschliche Arbeitsbelastung seien dann oft die Folge. Die FREIEN WÄHLER fordern den Erhalt möglichst vieler mittelständischer bäuerlicher Milchviehbetriebe und keine Großbetriebe in Hand von Investoren. Ebenso seien landwirtschaftsfeindliche Freihandelsabkommen wie Ceta, TTIP oder ein Abkommen mit den Mercosurstaaten abzulehnen, die auf Importe von billigen Agrarprodukten nach Europa abzielten - im Gegenzug zu Industrieexporten.


Auch internationale Klimaziele zur Reduzierung von Ammoniak- und Methanemissionen stecken nach Ansicht Aiwangers hinter der tierhaltungsfeindlichen Politik in Deutschland. Dringend nötig seien Maßnahmen zur marktangepassten Milchproduktion in Deutschland und Europa. Aiwanger: „Es muss Hauptziel der Agrarpolitik werden, unsere Höfe und damit gesunde regionale Milchproduktion zu erhalten, nicht, die Supermärkte möglichst billig zu beliefern und dazu die Höfe zu ruinieren!“ Aiwanger fordert deshalb die Politik auf, die marktbeherrschende Rolle des Lebensmittel-Einzelhandels zu brechen, marktangepasste Produktion und existenzsichernde Milchlieferverträge anzustreben.